Prof. Dr. Eingartner, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Caritas-Krankenhaus, erläutert die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose und steht für Fragen zur Verfügung.
Unsere Gelenke
sind im Laufe des Lebens vielen Belastungen ausgesetzt, die zu
Verschleißerscheinungen führen können. Die Folgen sind meist Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen an Knie, Hüfte, Schulter oder den Händen. Das Laufen
und Treppensteigen schmerzt, Bewegungen über Kopf fallen immer schwerer und
Fußball, Tennis oder andere Sportarten gehen bei vielen Betroffenen gar nicht
mehr. Oft sind die Alltagskompetenz und die Lebensqualität der Patienten stark
eingeschränkt. In seinem Vortrag „Gelenkschmerzen – Operieren oder nicht?“ am Dienstag, 18. Juni 2019 stellt Prof. Dr. Christoph
Eingartner, die unterschiedlichen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei
Gelenkschmerzen vor.
„Es gibt keine 08/15-Standard-Behandlung bei
Gelenkerkrankungen“, betont der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
der auch in diesem Jahr wieder in der FOCUS-Ärzteliste für die Therapie von
Knie- und Hüftgelenken empfohlen wird. „Deshalb steht eine gründliche Diagnose
am Anfang. Die Therapie hängt von verschiedenen individuellen Kriterien ab,
dazu gehören etwa das Alter des Patienten, dessen Lebensumstände also ob der
Betroffene z.B. eine körperlich anstrengende Berufstätigkeit ausübt, als
Leistungssportler aktiv ist oder als Rentner seine täglichen Besorgungen
erledigen will. Und natürlich ist die Art der Behandlung abhängig vom Stadium
der Verschleißerkrankung.“ In seinem Vortrag geht Prof. Dr. Eingartner auf die
verschiedenen Therapieangebote ein und nennt die Vor- und Nachteile. Er geht außerdem auf die Frage ein, ab welchem Zeitpunkt
eine Operation oder ein künstliches Gelenk sinnvoll sein können und stellt die
verschiedenen OP-Methoden vor. Der Chefarzt verweist außerdem auf die Risiken
solcher Eingriffe, zeigt aber auch auf, welche Qualitätsmaßnahmen in den
Krankenhäusern heute ergriffen werden, um diese Risiken zu vermindern.