Chefarzt Prof. Dr. Eingartner erläutert die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und steht für Fragen zur Verfügung
Unsere
Gelenke sind im Laufe des Lebens vielen Belastungen ausgesetzt, die zu
Verschleißerscheinungen führen können. Die Folgen sind meist Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen an Knie, Hüfte, Schulter oder den Händen. Das Laufen
und Treppensteigen schmerzt, Bewegungen über Kopf fallen immer schwerer und
Fußball, Tennis oder andere Sportarten gehen bei vielen Betroffenen gar nicht
mehr. Oft sind die Alltagskompetenz und die Lebensqualität der Patienten stark
eingeschränkt. In seinem Vortrag „Gelenkschmerzen – Operieren oder nicht?“ am
Dienstag, 2. Oktober 2018, stellt der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und
Unfallchirurgie im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim, Prof. Dr. Christoph
Eingartner, die unterschiedlichen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten bei
Gelenkschmerzen vor.
„Es gibt keine 08/15-Standard-Behandlung bei
Gelenkerkrankungen“, betont der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,
der auch in diesem Jahr wieder in der FOCUS-Ärzteliste für die Therapie von
Knie- und Hüftgelenken empfohlen wird. „Deshalb steht eine gründliche Diagnose
am Anfang. Die Therapie hängt von verschiedenen individuellen Kriterien ab,
dazu gehören etwa das Alter des Patienten, dessen Lebensumstände also ob der
Betroffene z.B. eine körperlich anstrengende Berufstätigkeit ausübt, als Leistungssportler
aktiv ist oder als Rentner seine täglichen Besorgungen erledigen will. Und
natürlich ist die Art der Behandlung abhängig vom Stadium der
Verschleißerkrankung.“
In seinem
Vortrag geht Prof. Dr. Eingartner auf die verschiedenen Therapieangebote ein
und nennt die Vor- und Nachteile. „Bei geringer ausgeprägten Veränderungen
können z.B. konservative Maßnahmen wie Schuhranderhöhung, Physikalische
Therapie oder die Einnahme von Schmerzmitteln ausreichend sein.“ Er geht
außerdem auf die Frage ein, ab welchem Zeitpunkt eine Operation oder ein
künstliches Gelenk sinnvoll sein können und stellt die verschiedenen
OP-Methoden vor. Der Chefarzt verweist außerdem auf die Risiken solcher
Eingriffe, zeigt aber auch auf, welche Qualitätsmaßnahmen in den Krankenhäusern
heute ergriffen werden, um diese Risiken zu vermindern. Im Anschluss an seinen
Vortrag steht er für Fragen der Besucher zur Verfügung.