Gesundheit / Krankheit / Sterben
Wir sehen Gesundheit und Krankheit als unterschiedliche
Ausdrucksformen des Lebens. Unser Ziel ist es, die Fähigkeit des
Menschen zu unterstützen, einen Zustand des Wohlbefindens oder der
Gesundheit zu erreichen. Dabei ist uns die gesundheitliche Vorsorge
ebenso wichtig wie die Behandlung von Erkrankungen. Es ist aber auch
unsere Aufgabe, Menschen auf ihrem letzten Weg des Lebens zu begleiten
und ihnen ein würdevolles Sterben zu ermöglichen. Dies erreichen wir durch:
- Den Anspruch, dass Krankenpflege auch Gesundheitsberatung und -förderung bedeutet
- Gesundheitsfördernde und -beratende Angebote für Patienten und Angehörige
- Interdisziplinäre
Auseinandersetzung mit dem Thema "würdevolles Sterben" und der
Gestaltung einer menschenwürdigen Kultur des Sterbens
- Angehörigen- und Trauerarbeit
Pflegequalität
Die Pflegequalität zu sichern und
weiterzuentwickeln, ist ein Ziel unseres pflegerischen Handelns. Maßstab
hierfür ist der zufriedene Patient. Dies erreichen wir durch:
- Anwendung des Pflegeprozesses
- Umsetzung einer ganzheitlichen Pflege in Form der bezugsorientierten Pflege
- Mitwirkung in Qualitätszirkeln und Maßnahmen zur Zertifizierung des Krankenhauses
- Berufsgruppenübergreifende Zusammenarbeit mit allen im therapeutischen Team Tätigen
- Bedarfsorientierte Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Entwicklung, Anwendung und Kontrolle von pflegerischen Struktur-, Prozess- und Ergebnisstandards
- Orientierung an den nationalen Expertenstandards in der Pflege
- Kontinuierliche Überprüfung und Weiterentwicklung der Qualität unserer Arbeit
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Die theoriebasierende, praxisbezogene Qualifizierung der Mitarbeiter in der Pflege ist für uns wichtig. Dies
erfordert von uns allen eine aktive Teilnahme an Bildungs- und
Trainingsmaßnahmen. Es geht um die Vermittlung von Fähigkeiten,
Fertigkeiten und Kenntnissen zum Erreichen fachlicher, methodischer,
sozialer und ethischer Kompetenz. Darüber hinaus wollen wir in der Aus-,
Fort- und Weiterbildung etwas vom Auftrag und von dem Geist unserer
Einrichtungen vermitteln. Jungen Menschen eine Ausbildung in den
Pflegeberufen zu ermöglichen, sehen wir als zentrale Aufgabe. Dies
erreichen wir durch:
- Kooperation der theoretischen und praktischen Lernorte
- Anwendung curricularer Aus-, Fort- und Weiterbildungskonzepte für Theorie und Praxis
- Pädagogische Qualifizierungsmaßnahmen für alle an der Bildung Beteiligten
- Ein am Bedarf des Gesundheitsmarktes orientiertes Fort- und Weiterbildungsangebot
- Qualitätssichernde Maßnahmen in Bezug auf die Aus-, Fort- und Weiterbildung
- Vernetzung und Austausch zwischen Aus-, Fort- und Weiterbildung
Führung
Die kooperative Führung ist eine wesentliche Voraussetzung für
Motivation und Engagement aller Mitarbeiter in der
Pflege. Diese Führung soll in unserem Pflegealltag von jedem
Mitarbeiter, entsprechend seinem Entwicklungsstand, wertschätzend
erlebt werden. Dies erreichen wir durch:
- Führungskräfte, die ihre Leitungsaufgabe verantwortlich auf der
Grundlage der lösungsorientierten Führung wahrnehmen und die sich ihrer
Vorbildfunktion bewusst sind
- Hierarchie- und berufsgruppenübergreifende Information und Kommunikation
- Einbindung der jeweils relevanten Beteiligten in die Entscheidungsprozesse
- Vereinbarung klarer Ziele sowie die Überprüfung des Erreichten
- Delegation von Aufgaben mit erforderlichen Handlungs- und Entscheidungskompetenzen
- Konstruktives Feedback und eine positive Fehlerkultur
Teamarbeit
Eine gute Patientenversorgung erfordert ein motiviertes und kreatives "Zusammenspiel" im therapeutischen Team. Im Sinne einer Kultur der gegenseitigen Wertschätzung hat jeder die Möglichkeit, seine Fähigkeiten und Ideen einzubringen. Dies erreichen wir durch:
- Förderung der sozialen und personalen Kompetenz
- Entwicklung und Förderung von Teamarbeit
- Offene Kommunikation und Kooperation untereinander
- Eine Kultur der Konfliktlösung
- Eine Feedback-Kultur zur Verbesserung des beruflichen Handelns
Kooperationen
Die komplexen Aufgabenstellungen im Krankenhaus erfordern neue Formen
der Zusammenarbeit und Interaktion. Status-, Macht- und
Konkurrenzkämpfe sowie Abteilungsdenken schaden der Allgemeinheit und
schwächen alle beteiligten Gruppen. Wir als Pflegende setzen uns für die
Schaffung effektiver, sachlicher und professioneller
Kooperationsbeziehungen im Sinne eines umfassenden Patientenmanagements
ein. In unseren Krankenhäusern arbeiten alle Berufsgruppen und
Beteiligten zum Wohle der Patienten zusammen. Dies erreichen wir durch:
- Förderung eines Bewusstseins für eine gemeinsame verantwortungsorientierte Kooperation
- Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Berufsgruppen
- Patientenorientiertes Denken und Handeln im therapeutischen Team
- Umsetzung effektiver und klar organisierter Kooperations-, Kommunikations- und Verantwortungsstrukturen
Je besser der Umgang untereinander, je besser und entspannter das Klima,
umso mehr macht die Arbeit allen Beteiligten Spaß und umso wohler
fühlen sich die Patienten.
Wirtschaftlichkeit
Wirtschaftliche Leistungserbringung im Sinne eines effizienten
Mitteleinsatzes ist eine entscheidende Grundlage für die zukünftige
Sicherung einer guten Patientenversorgung. Wir wissen um die begrenzten
Ressourcen in allen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens. Darum
stellt sich die Pflege, als eine der größten Berufsgruppen im
Gesundheitsbereich, der Herausforderung der Wirtschaftlichkeit. Zur
Erfüllung unserer gesellschaftlichen Aufgabe und zur Sicherung unserer
Einrichtungen und damit unserer Arbeitsplätze muss Pflege unter dem
Gebot der Wirtschaftlichkeit qualitativ gut sein. Dies erreichen wir
durch:
- Kontinuierliches Prüfen und Optimieren von organisatorischen Abläufen
- Bereitschaft, sich gegenseitig und bereichsübergreifend zu unterstützen
- Flexible Personaleinsatzplanung
- Kosten- und Leistungstransparenz