Die Pathologie (griechisch: "die Lehre von den Krankheiten") beschäftigt sich mit dem Verständnis und der Beurteilung krankhafter Prozesse. Der Pathologe arbeitet vor allem morphologisch, das heißt sie erfasst die Veränderungen an Zellen und Gewebe mit Hilfe des Mikroskops. Da der Pathologe für den Patienten stets im Hintergrund tätig ist, kann dieser das Ausmaß der Mitarbeit des Pathologen bei Diagnose und Therapie oft gar nicht erkennen. Vielmehr unterliegt die Pathologie aufgrund der fast immer falschen Darstellung in den Medien dem Missverständnis, für die Aufklärung unnatürlicher Todesfälle zuständig zu sein. Diese Aufgabe dürfen in Wirklichkeit nur Rechtsmediziner übernehmen, niemals aber Pathologen.
Aufgrund oft kleinster Gewebeproben, manchmal auch nur einzelner Zellen des Patienten, kann der erfahrene Pathologe krankhafte Veränderungen erkennen und zuordnen. Der behandelnde Arzt erhält so wichtige Informationen, wobei die grundlegende Einteilung in gut- oder bösartig erfolgt. Verschiedene entzündliche Prozesse werden näher charakterisiert, Krankheitserreger nachgewiesen oder Autoimmunreaktionen typisiert. Auch bei den bösartigen Erkrankungen werden vom Pathologen entscheidende zusätzliche Hinweise gegeben: Woher kommt eine Metastase? Wie aggressiv wird sich ein Tumor verhalten? Wie ausgedehnt ist er bereits? Wurde er im Gesunden entfernt? Auf welche Medikamente wird er ansprechen?
In manchen Fällen erhält der Operateur die Diagnose auch noch während der Operation über den sogenannten Schnellschnitt. Er erfährt, ob ein Prozess gutartig oder bösartig ist und darüber hinaus oft auch, ob das kranke Gewebe vollständig entfernt wurde.
Bei einem natürlichen Tod kann manchmal eine Untersuchung (Sektion) sinnvoll
sein. Dabei interessiert das Ausmaß der Erkrankung, der Verlauf und die
eigentliche Todesursache. Die Anteilnahme an einer Krankheit und das Interesse
an einem Menschen sollten nicht mit seinem Tod beendet sein.
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Die moderne Pathologie hat sich in den letzten Jahren zu der Schlüsseldisziplin für die Diagnostik und Therapie insbesondere bei Krebserkrankungen entwickelt. Während die Pathologie in früheren Zeiten und häufig auch noch in der öffentlichen Wahrnehmung am Ende der diagnostischen Kette stand, ist heute eine moderne, individuelle Therapie nicht mehr ohne das volle Spektrum der pathologischen Diagnostik denkbar. Von der Früherkennung von Krebsvorstufen in Screeningprogrammen bis zur Auswahl der Therapie bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen ist die Expertise des Pathologen erforderlich.
Das Institut für Pathologie
versorgt mit seiner angeschlossenen "Gemeinschaftspraxis für Pathologie" und
der "Abteilung für Pathologie des MVZ am Caritas-Krankenhaus" die Kliniken des
Caritas-Krankenhauses und weiterer Krankenhäuser (Krankenhaus Tauberbischofsheim, Diak Schwäbisch Hall, Neckar-Odenwald-Kliniken Buchen und Mosbach, Hohenloher Krankenhaus Öhringen, Klinikum Crailsheim)
sowie niedergelassene Ärzte aller Fachrichtungen. Das Institut ist
Kooperationspartner der Tumorzentren an den Krankenhäusern in Bad Mergentheim
und Schwäbisch Hall.
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