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04.06.2025

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin

Hochmodernes aEEG-Gerät für die Kinderintensivmedizin

Hochmodernes aEEG-Gerät für die Kinderintensivmedizin

Das Caritas-Krankenhaus investiert mit der Anschaffung eines aEEG-Geräts zur Messung der Hirnströme bei Neugeborenen und Kindern weiter in den Ausbau des intensivmedizinischen Angebots in Bad Mergentheim.

„80 Prozent der Krampfanfälle bei Säuglingen nach einer unzureichenden Sauerstoffversorgung des Hirngewebes verlaufen subklinisch, das heißt klinisch nicht bzw. nur schwer erkennbar“, erklärt die Team-Chefärztin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Dr. Saskia Wunderlich, die auf die Fachbereiche Neonatologie, Kinder- und Jugendpneumologie sowie pädiatrische Intensivmedizin und Schmerzmedizin spezialisiert ist. „Mit dem neuen aEEG-Gerät nëo von MedCare Visions haben wir die Möglichkeit, eine Kombination aus dem herkömmlichen aEEG Langzeitmonitoring und einer live Hirnstrommessung sehen zu können. Dabei werden mit sehr feinen, kaum spürbaren Nadelelektroden die Hirnströme gemessen“, erklärt die Team-Chefärztin Dr. Saskia Wunderlich.

„Das neue Gerät erweitert unser Behandlungsspektrum, sodass wir nun auch atonische Krampfanfälle oder Status epilepticus besser monitoren und einstellen können. Charakteristisch für solche atonischen Krampfanfälle ist ein totaler Verlust von Muskeltonus und meistens des Bewusstseins. „Bisher haben wir das Gerät bei Säuglingen mit Asphyxie, also bei Sauerstoffmangel während der Geburt, eingesetzt. Dieser Sauerstoffmangel kann die Lunge, das Nervengewebe, Herz und Nieren beeinträchtigen“, erklärt Dr. Wunderlich. Ein Kind, dass unter der Geburt einen schweren Sauerstoffmangel hatte, müsse unter Umständen sein Leben lang mit körperlichen und geistigen Entwicklungsverzögerungen leben. „Das aEEG-Gerät verwenden wir während der Hypothermiebehandlung nach der neonatalen Asphyxie: Hierbei wird der gesamte Körper des Neugeborenen für 72 Stunden auf 33,5°C abgekühlt und danach langsam wieder aufgewärmt. Die so verursachte Verlangsamung des Stoffwechsels kann dem Organismus helfen, die Folgen der Sauerstoffminderung zu überwinden“, führt die Team-Chefärztin weiter aus. Außerdem könne man während Behandlungen auch die Sedierungstiefe der kleinen Patientinnen und Patienten mit dem aEEG nëo erfassen. „Diese Erweiterung des Behandlungsspektrums ermöglicht dem Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Caritas-Krankenhaus intensivmedizinisch und auch neonatologisch eine deutlich differenziertere Diagnostik und Therapie“, betont Dr. Saskia Wunderlich abschließend. „Es ist uns ein großes Anliegen, die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin mit hochmodernen Geräten auszustatten und so den Ärztinnen und Ärzten die bestmöglichen Voraussetzungen für eine erstklassige Behandlung unserer kleinen Patientinnen und Patienten zu ermöglichen“, hebt auch der Kaufmännische Direktor des Caritas-Krankenhauses Jeremia Berschauer hervor. Erst kürzlich hatte das Caritas-Krankenhaus in zwei hochmoderne Beatmungsgeräte für die Kinderintensivmedizin investiert, ein drittes Gerät speziell für die Beatmung von Frühgeborenen wird dieses Jahr noch angeschafft werden. Außerdem verfolgt die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Bad Mergentheim mit dem Einsatz verschiedener Hilfsmittel wie zwei VR-Brillen, speziellen Kühlpads und Pflastern eine möglichst schmerz- und somit auch Trauma-freie Behandlungsstrategie.

 
 

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