08.10.2025
Weiterer Meilenstein für die Zukunft des Caritas-Krankenhauses: Mit einem symbolischen Spatenstich startete das Direktorium am vergangenen Montag den Bau eines neuen Rechenzentrums.
„Der
Bau des Rechenzentrums ist eine zentrale Investition in die Zukunft unseres
Krankenhauses“, betont der Kaufmännische Direktor Jeremia Berschauer. „Die
Digitalisierung ist aus dem Krankenhaus nicht mehr wegzudenken und wird sich
weiter durchsetzen. Mit dem Rechenzentrum schaffen wir jetzt die baulichen und
technischen Voraussetzungen, um auf die Herausforderungen heute aber auch in
Zukunft vorbereitet zu sein.“
Serverkapazitäten für BBT-Einrichtungen in der Region
Das
neue Rechenzentrum auf dem Gelände des Caritas-Krankenhauses wird den
steigenden Bedarf an Serverkapazitäten und qualitativen Anforderungen für die
kommenden Jahre erfüllen – und zwar nicht nur für den Standort Bad Mergentheim,
sondern auch für die weiteren Einrichtungen der BBT-Gruppe in Baden-Württemberg
darunter das Krankenhaus Tauberbischofsheim, das Hohenloher Krankenhaus
Öhringen sowie das Julia-Lanz-Krankenhaus in Mannheim und die zehn
BBT-Seniorenzentren in der Region. Dabei wird bereits beim Bau nicht nur der
aktuelle technische Bedarf berücksichtigt, sondern zusätzliche Flächen für
mögliche Erweiterungen eingeplant, um auf zukünftige Anforderungen wie Wachstum
und den Einsatz von KI vorbereitet zu sein.
Mehr Rechenleistung für KI-Anwendungen in der Medizin
„Die
Bedeutung von KI-Anwendungen in der Medizin wächst rasant“, unterstreicht Dr.
Jochen Selbach, Ärztlicher Direktor des Caritas-Krankenhauses. „Schon heute können
KI-Systeme etwa in der Radiologie riesige Datenmengen in kurzer Zeit
analysieren und so Hinweise auf Tumore geben und uns Ärzte bei der Diagnostik
unterstützen. Mit dem Rechenzentrum schaffen wir die Basis für die dafür
erforderlichen hohen Rechenleistungen.“
Photovoltaik-Anlage für Stromversorgung
Das
Gebäude mit einer Länge von 21 Metern und einer Breite von sieben Metern
entsteht in modularer Bauweise auf dem Campus des Caritas-Krankenhauses. Es
umfasst einen Serverraum sowie die nötigen Flächen für die elektrotechnische
Verteilung, Kühlung und Sicherheitstechnik. Eine Notstromversorgung über
Dieselgeneratoren ist vorgesehen. Die primäre Kälteversorgung erfolgt über die
bestehende Kälteerzeugung des Caritas- Krankenhauses und zur Ausfallabsicherung
wird eine zusätzliche Backup-Kälteanlage vorgehalten. Zur energetischen
Versorgung wird eine Photovoltaik-Anlage auf dem Gebäude installiert.
Höchste Sicherheitsstandards
„Mit dem neuen Rechenzentrum setzen wir auf
höchste Sicherheit und Verfügbarkeit nach modernen KRITIS-Standards“, betont
Sascha Gerntrup, Teamleiter IT-Infrastruktur der BBT-Gruppe, der den Bau vor
Ort begleitet. „Damit gewährleisten wir die verlässliche Versorgung unserer
Einrichtungen mit allen notwendigen IT-Diensten.“
Fertigstellung im Frühjahr 2026 geplant
Mit
dem symbolischen Spatenstich startete jetzt der Aushub der Baugrube. Die Module
sollen Ende des Jahres aufgestellt und anschließend vor Ort noch weiter
ausgebaut werden. Die Übergabe des Gebäudes vom Generalunternehmer DC-Datacenter-Group an die BBT-Gruppe
soll Ende 1. Quartal 2026 erfolgen. Die Gesamt-Investitionssumme beträgt rund 3,6
Millionen Euro. Fördergelder für den Bau sind beantragt und vom Land zugesagt
worden. Die genaue Höhe der Fördersumme steht noch nicht fest.