19.03.2024
Nach der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung folgte jetzt die Erleichterung: 18 junge Pflegekräfte konnten am Freitag, 15. März im Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim ihr Examen feiern und dürfen sich künftig Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann nennen.
Unter den guten Prüfungsleistungen des Kurses 21-24 FG erreichte Pia Bauer mit einer glatten 1,0 in allen drei Prüfungsbereichen die Bestnote. Elf der Absolvent*innen werden in BBT-Einrichtungen übernommen: Sieben arbeiten künftig im Caritas-Krankenhaus, drei im Krankenhaus Tauberbischofsheim und eine Schülerin im Seniorenzentrum Haus Heimberg.
Dreijährige anspruchsvolle Pflegeausbildung
Neben den
Eltern und Freunden hatten sich auch die Lehrerinnen und Lehrer des
Caritas-Bildungszentrums sowie die Praxisanleiterinnen und Stationsleitungen aus
dem Krankenhaus und den Seniorenheimen eingefunden, um den Absolventen zu
gratulieren. Michael Raditsch, Direktor Unternehmenskultur des
Caritas-Krankenhauses, verwies auf die dreijährige anspruchsvolle Ausbildung, die nun hinter den Pflegefachkräften
liege. „Das sind 26.280 Stunden Lebenszeit, in denen Sie sich nicht nur viel
Fachwissen angeeignet haben, sondern auch persönlich einen großen Entwicklungsschritt
gemacht haben.“ Der „Welpenschutz“ als Schüler und Schülerin sei nun vorbei.
„Künftig tragen Sie die Verantwortung für die Menschen, die ihre Hilfe brauchen
– unterstützt und eingebunden in ihr Team“, so Raditsch. „Vergessen Sie dabei
nie, wie es sich anfühlt, Schüler oder Schülerin zu sein, wenn Sie selbst die
nachfolgenden Auszubildenden einmal betreuen.“
Zwischenmenschliche Kontakte entscheidend
Der Leiter
des Caritas-Bildungszentrums Norbert Stolzenberger gratulierte den Absolventen
im Namen des gesamten Lehrerteams: „Wir freuen uns mit Ihnen über den
erfolgreichen Abschluss, Sie haben es verdient.“ Er lobte die Absolventen für ihre
„kritisch-konstruktiven Diskussionen“ im Unterricht. „Sie waren eine tolle
Klasse, ich habe mich gefreut, bei Ihnen zu unterrichten.“ Der Pflegeberuf
stelle besondere Anforderungen. „Es geht nicht nur darum Menschen zu pflegen,
sondern auch darum Menschen zu begleiten, ihnen Hilfe zu leisten, zuzuhören.
Diese zwischenmenschlichen Kontakte machen diesen Beruf so besonders. Dass Sie
dies können, haben Sie im Examen unter Beweis gestellt." Er ermunterte die
jungen Pflegekräfte sich künftig mit Engagement und Ausdauer für die eigenen
Ziele und die Ziele des Berufstandes einzusetzen. „Sie selbst haben nun die
Möglichkeit, Einfluss zu nehmen; nutzen Sie diese Chance. Dazu wünsche ich
Ihnen viel Kraft, alles Gute und Gottes Segen.“
Lebenslanges Lernen in der Pflege
Den Gratulationen
schlossen sich auch der Pflegedirektor des Caritas-Krankenhauses Frank Feinauer
sowie die Klassenlehrerin Cornelia Rütten an. Beide verwiesen darauf, dass das
Lernen in der Pflege nicht mit dem Examen ende, sondern auch danach weitergehe.
„In der Pflege lernt man nie aus“, so Rütten.
Von Anatomie bis "Sterbeseminar"
Einen kleinen
Einblick in die zurückliegenden drei Ausbildungsjahre gaben anschließend die
beiden Klassensprecherinnen Pia Bauer und Wendy Merkert. Neben Hygiene,
Anatomie, Krankheitslehre, Psychologie, beruflichem Selbstverständnis und
Reanimation blieben dabei vor allem die
Auseinandersetzung mit Tod und Sterben im „Sterbeseminar“ in Erinnerung, aber
auch viel gemeinsame lustige Momente. „Sie waren immer auf unserer Seite und
immer für uns da“, bedankten sich die Klassensprechrinnen bei dem Lehrerteam.
Jedem Einzelnen überreichten sie ein sehr persönliches Dankeschön, untermalt
mit passender Musik.
Zum Abschluss
erhielten die Absolventen als Zeichen der Verbundenheit mit dem
Caritas-Bildungszentrum das traditionelle Caritas-„Flammenkreuz“ als Brosche.
Umfassende Ausbildung in Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege
Die 18 Frischexaminierten
absolvierten die sogenannte „generalistische“ Pflegeausbildung, bei der die
Bereiche Krankenpflege, Altenpflege und Kinderkrankenpflege gemeinsam
unterrichtet werden. Die Auszubildenden werden sowohl in verschiedenen
Abteilungen im Krankenhaus als auch in Seniorenheimen und ambulanten Diensten
eingesetzt und erhalten so eine umfassende Ausbildung, die sie zur Arbeit in
Kliniken und Pflegeeinrichtungen befähigt. Im Caritas-Bildungszentrum werden
Schüler*innen aus dem Caritas-Krankenhaus und von Kooperationspartnern in der
Altenhilfe ausgebildet. Außerdem konnten zwei Schülerinnen aus dem
Bildungszentrum am Krankenhaus Tauberbischofsheim ihr Examen feiern.
Die Namen der
Absolvent*innen:
Pia Bauer,
Boxberg (Bestnote 1,0; Ausbildungsbetrieb: Haus St. Wendelin Assamstadt); Andre
Bihr, Bad Mergentheim (Ausbildungsbetrieb: Caritas-Krankenhaus); Laura Brunner,
Ahorn (Ausbildungsbetrieb: Haus St. Wendelin Assamstadt); Leon Dietl,
Schäftersheim (Ausbildungsbetrieb: ASB Bad Mergentheim); Julina Fürstenau,
Ahorn-Buch (Ausbildungsbetrieb: Haus St. Wendelin Assamstadt); Abelhak Hakim, Bad
Mergentheim (Ausbildungsbetrieb: Evangelische Heimstiftung); Nina Sophie Henz,
Bad Mergentheim (Ausbildungsbetrieb: Caritas-Krankenhaus); Daniel Herzig, Bad
Mergentheim (Ausbildungsbetrieb: Evangelische Heimstiftung); Anastasia Koppitz (Ausbildungsbetrieb:
Caritas-Krankenhaus); Juni Magar
(Ausbildungsbetrieb: Krankenhaus Tauberbischofsheim); Ben Mayer, Buchen
(Ausbildungsbetrieb: Caritas-Krankenhaus); Wendy Merkert, Königheim
(Ausbildungsbetrieb: Caritas-Krankenhaus); Amos Nabasa, Bad Mergentheim
(Ausbildungsbetrieb: Caritas-Krankenhaus); Sophie Röger, Rosengarten (Ausbildungsbetrieb:
Caritas-Krankenhaus); Darleen Scheurl, Bad Mergentheim (Ausbildungsbetrieb:
Caritas-Krankenhaus); Gina Seubert (Ausbildungsbetrieb: Seniorenzentrum Haus
Heimberg); Olga Suslova, Bad Mergentheim (Ausbildungsbetrieb:
Caritas-Krankenhaus); Gönül Turan-Yilmaz Buchen (Ausbildungsbetrieb:
Caritas-Krankenhaus)