07.09.2018
Hannah Herzer und Sina Seubert verstärken seit kurzem das Team der Physiotherapie im Caritas-Krankenhaus und sind spezialisiert auf die Behandlung von Bewegungs- und Haltungsstörungen bei Babys, Kindern und Jugendlichen.
Die beiden 29-jährigen mehrfach weitergebildeten Physiotherapeutinnen ergänzen sich fachlich: Einer der Schwerpunkte von Hannah Herzer liegt in der Vojta-Therapie, mit Sina Seubert steht außerdem eine angehende Bobath-Therapeutin speziell für Kinder zur Verfügung. "Dadurch, dass wir beides am Caritas anbieten, können wir gemeinsam mit den Ärzten die jeweils zum Kind passende Therapie auswählen, oder auch beide Angebote kombinieren. Säuglingen und (Klein-)Kindern mit Bewegungs-, Koordinations- oder Wahrnehmungsstörungen kann so zu einer individuell angepassten, ganzheitlichen Entwicklung verholfen werden", erläutert Seubert.
Breites Behandlungsspektrum wie Vojta und Bobath für Kinder
Ob die Behandlung von angeborenen Erkrankungen und Beeinträchtigungen,
im Verlauf der Kindheit erworbene Haltungs- und Gleichgewichtsstörungen oder
auch Entwicklungsbegleitung für Kinder mit ihren Eltern - die Physiotherapie
für Babys, Kinder und Jugendliche am Caritas-Krankenhaus bietet dank Hannah Herzer
und Sina Seubert ein breites Spektrum an Krankengymnastik und motorischen
Förderprogrammen. "Durch ausgewählte Bewegungen und Förderung der Wahrnehmung
können Kinder spielerisch die Welt entdecken. Es ist für uns sehr erfüllend, zu
sehen, welche Fortschritte durch regelmäßige Therapie erreicht werden können",
sagt Hannah Herzer. "Und natürlich profitieren auch die Eltern, die sich immer
gut in die Übungen einbinden lassen und so ihren Nachwuchs unterstützen können."
Physiotherapie wichtiger Therapiebaustein
Auch der Chefarzt der Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin Prof. Dr. Reiner Buchhorn freut sich über die Zusammenarbeit mit
den beiden Kinderphysiotherapeutinnen: "Die Physiotherapie ist ein wichtiger
Therapiebaustein in der Behandlung von Kindern mit Entwicklungsstörungen und
Bewegungsstörungen im Rahmen unterschiedlichster angeborener Erkrankungen. In
den letzten Jahren setzen wir die Physiotherapie auch zunehmend bei Kindern mit
psychosomatischen Erkrankungen, insbesondere bei Essstörungen und
Schmerzerkrankungen ein."
Einbindung der Eltern
Die beiden 29-Jährigen reizt vor allem das
interdisziplinäre Arbeiten im Caritas über alle Stationen hinweg. "Gerade in
der Kinder- und Jugendmedizin besteht die Möglichkeit, Neugeborene von der Entbindungsstation
bzw. Frühchen-Station über die Kinderstation auch bei ihrer weiteren
Entwicklung durchgängig zu betreuen und ein entsprechendes Vertrauensverhältnis
zu Kind und Familie aufzubauen", befinden sie. Außerdem können sie die kleinen
Patienten nach dem stationären Aufenthalt auch ambulant weiter behandeln. Auch
in der Elternschule bringen sich Seubert und Herzer mit Angeboten wie Babymassage
sowie "Babyfit: Babyturnen und Entwicklungsbegleitung im ersten Lebensjahr" ein.
Weitere Angebote sollen folgen.
Breite Fachweiterbildung
Beide Frauen haben ihre Ausbildung in der Fachschule für
Physiotherapie, Sanitas Tauberfranken, absolviert und zunächst in die
Erwachsenen-Physiotherapie Fuß gefasst. Berufsbegleitend folgten speziell auf
junge Patienten ausgelegte Fachweiterbildungen - bei Hannah Herzer neben
anderen PNF, Babyturnen und Babymassage sowie Inhalationstherapie, bei Sina
Seubert auch Brügger-Therapie, Manuelle Lymphdrainage, Behindertensport und
moderne Skoliose-Therapie.