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02.08.2018

Exzellente OP-Ergebnisse bei Darmkrebs-Patienten

Exzellente OP-Ergebnisse bei Darmkrebs-Patienten

Das Darmzentrum Tauberfranken am Caritas-Krankenhaus wurde jetzt zum vierten Mal in Folge mit dem Siegel der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Besonders lobten die Prüfer dabei die hohe Qualität der Operationen im Caritas-Krankenhaus. Diese sei „exzellent“, so der Abschlussbericht.

Seit zehn Jahren gibt es am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim die interdisziplinäre Behandlung von Darmkrebs-Patienten nach hohen Qualitätsstandards und in enger Kooperation mehrerer Fachärzte im Rahmen eines zertifizierten Zentrums. Seither hat das Caritas die qualitätsgesicherte Tumortherapie kontinuierlich ausgebaut: kurz darauf folgten das Prostata-Zentrum und das Brustzentrum sowie später das übergeordnete Onkologische Zentrum. Alle vier Krebs-Zentren werden regelmäßig von der Deutschen Krebsgesellschaft überprüft.

Exzellente OP-Ergebnisse
Kürzlich hat das Darmzentrum Tauberfranken am Caritas diese Prüfung zum vierten Mal in Folge bestanden und wurde erneut mit dem Siegel der Deutschen Krebsgesellschaft ausgezeichnet. Besonders lobten die Prüfer dabei die hohe Qualität der Operationen im Caritas-Krankenhaus. Diese sei "exzellent", so der Abschlussbericht.

Zweitägige intensive Prüfung
"Es ist uns gelungen, die hohe Qualität bei der Behandlung von Darmkrebspatienten seit nunmehr zehn Jahren zu halten und kontinuierlich weiter auszubauen. Das haben uns die externen Auditoren nun erneut bestätigt", freut sich der Leiter des Darmzentrums, Chefarzt  Prof. Dr. Peter Baier. Dabei prüfen die Auditoren in einem zweitägigen intensiven Audit unterschiedliche Kriterien ab, etwa ob Ärzte und Pflegende die notwendigen Qualifikationen vorweisen und sich ständig weiterbilden, ob die Patientenakten sorgfältig geführt und alle Befunde und Therapiemaßnahmen dokumentiert werden.  Sie kontrollieren darüber hinaus, ob die Abläufe standardisiert eingehalten werden, so dass jeder Patient alle  erforderlichen Untersuchungen erhält, die spezialisierten Fachärzte in jedem Einzelfall hinzugezogen werden und dass jeder Patient Angebote wie Sozialdienst, Ernährungsberatung, psychologische Beratung, Seelsorge in Anspruch nehmen kann.

Zertifiziertes Darmzentrum

Auditoren bescheinigen "sehr hohes fachliches Niveau"
Neben diesen Standards prüfen die Auditoren auch die Qualität der Ergebnisse der Behandlung. Alles zusammen macht das Gesamturteil aus. Seit der Erstzertifizierung im Jahr 2008 habe sich das Darmkrebszentrum kontinuierlich weiterentwickelt, so der Leitende Fachexperte Prof. Dr. Hans-Jörg Krämling. Heute befinde es sich "auf einem sehr hohen fachlichen Niveau". Besonders wichtig war dem Auditor der Hinweis auf die chirurgische Ergebnisqualität der Primäroperationen. Diese sei am Caritas-Krankenhaus "exzellent".

Niedrige Komplikationsrate
"Das Darmzentrum weist exzellente Ergebnisse weit über der Norm auf, besonders was die Komplikationsrate betrifft", betonte er sowohl im Abschlussgespräch wie im schriftlichen Auditbericht. Er verwies dabei auf die Zahlen in der sog. "Oncobox", in der die Kennzahlen aller Darmzentren der Deutschen Krebsgesellschaft gesammelt werden. Danach lag die Komplikationsrate bei therapeutischen Darmspiegelungen (Koloskopien) im Jahr 2016 bei nur 0,12 %; das heißt nur bei einem von insgesamt 826 Patienten, die eine Darmspiegelung erhielten, trat eine Komplikation auf. Auch die Revisionsrate bei Kolon- und Rektum-Operationen lag mit 7,3 % bzw. 6,2 % deutlich unter dem geforderten Grenzwert von 15 %. Zugleich lag die Rate der vollständigen elektiven Koloskopien mit 99,5 % nur knapp unter dem Maximalwert von 100 %. Sogar noch besser war in 2016 die Rate der sog. "Anastomosen-Insuffizienzen", einer möglichen Komplikation nach Darmoperationen. Weder nach Kolon- noch bei Rektum-Eingriffen trat eine Anastomosen-Insuffizienz auf, die Rate lag demnach bei 0,0 %.

Hohes Engagament der Mitarbeier bei Sorge um die Patienten
Zugleich spiegeln die Zahlen der Oncobox das hohe Engagement der Mitarbeitenden bei der Sorge um die Patienten wieder: 80 % aller Patienten mit Darmkrebs erhalten eine Beratung durch den Sozialdienst und rund die Hälfte der Patienten wird psychoonkologisch betreut, ein relativ hoher Wert. Auch der Auditor unterstrich in seinen Ausführungen das große Engagement und die hohe Kompetenz aller Mitarbeitenden. So seien etwa "Ausbildung und Kenntnisse zur Stomapflege" im Pflegeteam der Station E2 "überdurchschnittlich vorhanden". Das Fazit des Auditors zum Darmzentrum: "Der Gesamteindruck des Zentrums war in dem durchgeführten Wiederholungsaudit ausgesprochen positiv."

Info: Darmkrebs ist die häufigste Krebserkrankung, die sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Mehr als 62.000 Menschen in Deutschland erkranken jedes Jahr neu daran. Am Dienstag, 14. August um 19.30 Uhr, informiert Prof. Dr. Baier auch in einem Vortrag im kleinen Kursaal in Bad Mergentheim über die Früherkennung und Therapie von Darmkrebs.

 
 

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